Die Frage, die von angehenden Virtuellen Assistent:innen am häufigsten gestellt wird, ist, wie man denn als Virtuelle Assistenz an Kunden und Kundinnen kommt. Grundsätzlich muss man sagen – auch, wenn man das schon fast zu oft gehört hat -, es ist ein Marathon, kein Sprint.
Eine Möglichkeit ist natürlich, Dir eine Anstellung als Virtuelle Assistenz zu suchen. Diese Stellen sind jedoch eher rar. Die Virtuelle Assistenz ist vielen Unternehmen in der Schweiz noch nicht wirklich ein Begriff. Zudem solltest Du Dir genau überlegen, was Du Dir von der Tätigkeit als Virtuelle Assistenz erhoffst. Möchtest Du vom Ausland aus arbeiten oder die Möglichkeit haben, das Arbeiten mit dem Reisen zu kombinieren, solltest Du darauf achten, dass Du nicht doch einen Tag in der Woche vor Ort oder in einer bestimmten Zeitzone sein müsstest. Wenn Du nach einer Stelle suchst, wo Du Dir Deine Zeit selbst einteilen und zum Beispiel immer nur dann arbeiten kannst, wenn die Kinder schlafen, kann das für einen potenziellen Arbeitgeber ebenfalls problematisch sein.
Wenn Du also komplett unabhängig sein und vollkommen autonom über Ort und Zeit Deiner Arbeitstätigkeit entscheiden möchtest, ist der Schritt in die Selbstständigkeit sinnvoll. Allerdings birgt die Gründung eines eigenen Unternehmens wieder eigenen Fragen und Hindernisse, und vor allem braucht sie Zeit. Die Vorstellung, dass Du von heute auf morgen ein gewinnbringendes Unternehmen hast – wie es immer wieder auf eher fragwürdigen Seiten angepriesen wird -, ist utopisch.
Wenn Du Dir dessen bewusst bist, kann es losgehen! Zunächst ist es wichtig, dass Du Dir Klarheit darüber verschaffst, was Du eigentlich anbieten möchtest. Die Tätigkeiten einer Virtuellen Assistenz können sehr vielfältig sein. Schau Dir an, was Du schon kannst, welche Skills vorhanden sind, und wen Du damit ansprechen möchtest. Die Definition Deiner Zielgruppe ist dabei sehr wichtig. Je genauer du weisst, wer Deine Zielgruppe ist, und wer an Deiner Dienstleistung interessiert sein könnte, desto mehr Klarheit hast Du darüber, wo Du Deine Zielgruppe findest. Und je spezialisierter Du bist, desto besser kannst Du Dich von der Konkurrenz abheben. So kannst Du auch einen höheren Preis rechtfertigen. Siehe auch Blogpost zur Positionierung.
Naheliegend ist natürlich, Dich auf Jobplattformen oder in Facebook-Gruppen zu tummeln und dort zu versuchen, einen der angebotenen Aufträge zu ergattern. Das kann eine Möglichkeit sein, Deine Dienste anzupreisen oder die ersten Erfahrungen zu sammeln. Langfristig ist es aber nicht zu empfehlen. Vielfach geht es in diesen Gruppen nur darum, wer das günstigere Angebot bereitstellt. Und hier sind wir mit unseren Schweizer Preisen nicht konkurrenzfähig. Es besteht ein regelrechtes Preisdumping.
Aus Erfahrung wissen wir, dass die ersten Kundenbeziehungen häufig aus dem eigenen Umfeld heraus oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda entstehen. Daraus können häufig auch langfristige Aufträge entstehen, denn der Faktor Vertrauen ist dadurch schon da. Mach Dich und Dein Business sichtbar. Erzähle Deiner Familie, Deinen Freunden, selbst Deinem Zahnarzt davon, was Du tust und anbietest – ob sie es wissen möchten oder nicht.
Um die geeigneten Kunden zu finden, vernetze Dich so gut wie möglich. Dies geht zum Beispiel online, indem Du mit Menschen in Kontakt trittst, die ähnliche Ziele verfolgen wie Du. Nimm an Online-Treffen oder Kursen teil und stelle Dich dort vor. Berichte über Dein Angebot. Netzwerke offline und gehe an Events. Hier hast du den Vorteil, dass potenzielle Kunden Dich persönlich und in einem anderen Umfeld antreffen können, als wenn Du Dein Angebot auf Social Media oder auf Deiner Webseite anpreist. Es wird ein Vertrauen geschaffen, das Du durch Werbung nicht erreichst. Dies ist auch einer der Gründe für den Aufbau dieser Community. Wir von Virtuelle Assistenz Schweiz sind überzeugt, dass das Schaffen von Vertrautheit und das Erweitern des eigenen Netzwerks für ein erfolgreiches Unternehmen substanziell sind.
Weiter schaffst Du Vertrauen, indem Du auf Deinen Wert als Schweizer Virtuelle Assistenz eingehst. Viele Unternehmen sind noch sehr zurückhaltend, was die Zusammenarbeit mit einer Virtuellen Assistenz angeht. Hier ist es schon einmal ein Pluspunkt zu wissen, dass Du aus der Schweiz kommst und dieselben Werte und Arbeitsmoral teilst.
Sei dir ausserdem bewusst: nicht immer entsteht aus einem Kennenlernen gleich ein Auftrag. Es ist aber immer gut, mit den Leuten in Kontakt zu bleiben. Denn Du weisst nie, wo sich plötzlich ein Auftrag ergibt oder doch einmal Dein Name fällt. So ist es auch umso wichtiger, dass Du klar kommunizierst, wofür Du stehst, und was Du anbietest. Denn nur so erinnern sich die Leute im entsprechenden Kontext wieder an Dich und können Dich weiterempfehlen.
Damit wären wir auch schon beim letzten Punkt, der Referenzauskunft. Hole bei Deinen Kunden und Kundinnen immer ein Feedback ein. Bitte sie darum, Dir eine Referenz für Deine Webseite, auf Google oder auf LinkedIn zu schreiben. Weise sie darauf hin, wie wertvoll Weiterempfehlungen für Dich sind, denn vielleicht kennen sie selbst weitere potenzielle Auftraggeber, die an Deiner Dienstleistung interessiert sein könnten.
So schaffst Du es, Dein berufliches Netzwerk stetig zu erweitern und kommst organisch zu neuen Aufträgen, auch ohne viel Geld für Werbung auszugeben.
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Viel Erfolg!
Wenn du gerade zu Beginn deiner Selbständigkeit noch viele Fragen hast und gerne an die Hand genommen wirst, bietet sich unser Onlinekurs für dich an. Er richtet sich spezifisch an dich als Virtuelle Assistenz, wenn du noch am Anfang stehst, und gibt dir konkrete Anweisungen und Tipps zu Buchhaltung, Anmeldung bei der Ausgleichskasse, Webseite, Social Media, Kundengewinnung, hilfreichen Tools etc.
Viel Erfolg!